Diese Studie zeigt einen kausalen Zusammenhang zwischen der Regulierung der Nackenmuskulatur und der globalen motorischen Kontrolle.
Analysen von Ultraschall-, kinematischen, elektromyographischen und elektrodermalen Aufnahmen zeigten, dass eine proaktive Hemmung der Nackenmuskulatur einen indirekten globalen Effekt hat, der
den Bewegungsaufwand senkt, komplexe unwillkürliche, aufgabenunabhängige Bewegungsmuster reduziert und das Gleichgewicht verbessert.
Der untersuchte Mechanismus reguliert die globale Motorfunktion und erleichtert das Umlernen von eingefahrenen, schlecht angepassten sensomotorischen Steuerungen, welche mit chronischen
Schmerzen, Verletzungen und Leistungsbeschränkungen verbunden sind.
Die Ergebnisse zeigen, dass der Unterricht in der Alexander-Methode einen nachhaltigen positiven Effekt aufzeigt, indem er die Schmerztage pro Monat signifikant verringert und die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität der Patienten erhöht.
„Dies ist ein bedeutender Schritt vorwärts in der Langzeitbehandlung von Rückenschmerzen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die Alexander-Technik Rückenschmerzen lindern kann. Dem Anschein nach geschieht dies durch eine Verringerung der Muskelspannung, Stärkung der Aufrichtemuskulatur, verbesserte Koordination und Beweglichkeit sowie Druckentlastung der Bandscheiben. Für die Patienten bedeutet es, dass sie in ihren Aktivitäten oder Aufgaben weniger durch Schmerzen eingeschränkt sind."
Prof. Paul Little, Universität Southhampton
Leiter des Forscherteams
Unterricht in Alexander-Technik ist von anhaltendem Nutzen für Menschen mit Parkinsonscher Erkrankung, dieser Nutzen entsteht vor allem dadurch, dass die mittels der AT erlernten Fähigkeiten im täglichen Leben angewandt werden können.